Rene macht eine Bewegungspause am Tisch

6 Bewegungsübungen für Kinder - für Grundschulen und weiterführende Schulen

Hier finden Sie eine Auswahl von Bewegungsübungen, die speziell für Kinder entwickelt wurden, um dem ständigen Sitzen entgegenzuwirken und die Konzentration im Unterricht zu fördern.

Mit unseren einfachen und effektiven Bewegungsübungen können Lehrkräfte ihren Schülern eine kurze und erfrischende Bewegungspause gönnen und somit zur Verbesserung der Mobilität, der exekutiven Funktionen und der Aufmerksamkeit im Unterricht beitragen.

1. Cobra-Hund

Um Kindern eine Bewegungspause vom ständigen Sitzen zu ermöglichen, eignet sich die Bewegungsübung Cobra-Hund besonders gut. Praktisch: Die Bewegungspause kann direkt am Tisch ausgeübt werden.

Die Übung dehnt Schultern und Rücken durch, um die Partien nach längerer starrer Haltung wieder zu reaktivieren.

Der Körper wird mit Sauerstoff durchströmt, die Kinder fühlen sich danach fitter.

2. Aus dem Gleichgewicht - mit Marathonläufer Hendrik Pfeiffer

Diese Bewegungsübung trainiert auf spielerische Art und Weise den Gleichgewichtssinn. Sie fordert Körperbeherrschung und Konzentration.

Dabei stehen sich zwei Kinder gegenüber, ein Kind steht auf einem Bein. Das andere Kind muss versuchen, seinen Partner aus dem Gleichgewicht zu bringen.

René wird durch den Marathonläufer Hendrik Pfeiffer unterstützt, der Deutschland bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 vertreten hat.

3. Partnerkniebeuge

Nach langem Sitzen ist der Bewegungsapparat der Kinder oft unterfordert. Wird dagegen nichts unternommen, können daraus Haltungsschäden im Jugend- und Erwachsenenalter entstehen.

Einfache Übungen wie die Partnerkniebeuge können dem bei regelmäßiger Durchführung entgegenwirken.

Dazu stellen sich zwei Kinder gegenüber hin und gehen in die Kniebeuge, wobei sie sich festhalten können. Durch Aufdrehen der Schultern werden beim Sitzen wenig genutzte Körperpartien wieder durchbewegt. Danach kann's mit dem Unterricht weitergehen.

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4. Kreisen

Bewegungsübungen müssen nicht immer wild und aufwendig sein: Bei dieser Übung, die direkt am Platz durchgeführt werden kann, werden einmal alle Körperpartien durch bewegt. Alles in kreisenden Bewegungen, damit es auch Spaß macht.

Nach dieser Übung ist der Körper und das Hirn wieder mit neuer Energie versorgt, um dem Unterricht aufmerksam folgen zu können. Viel Spaß dabei!

5. Das Kamel

Zu oft sitzen wir in einer gebückten Haltung und bewegen uns nur wenig. Vor allem an den Schultischen wird diese Haltung provoziert.

Die Übung "Das Kamel" geht dazu in die Gegenbewegung. Die Schülerinnen und Schüler knien sich auf den Boden, berühren mit ihren Händen die Hacken und dehnen den Rücken so weit es geht durch.

Wenn die Kinder nach längeren Lernphasen auf ihren Stühlen rumrutschen, ist diese Bewegungsübung ideal, um wieder mehr Ruhe in die Klasse zu bringen.

6. Aufstehen & hinsetzen mit Gegenstand auf dem Kopf

Oft sind Schülerinnen und Schüler unruhig, weil ihnen Bewegung fehlt. Zu langes Sitzen macht träge und müde.

Diese einfache Übung bringt wieder Bewegung in die Sache, im wahrsten Sinne des Wortes. Dazu legen sich die Kinder einen kleinen Gegenstand auf den Kopf und versuchen sich hinzusetzen, ohne dass der Gegenstand runterfällt. Wer schafft es beim ersten Versuch?

Bewegungsübungen dringend nötig - viele Kinder sitzen zu viel

RKI Studie zur Bewegungszeit

Die WHO empfiehlt für Kinder und Jugendliche (5-17 Jahre) eine Aktivitätszeit von mindestens 60 Minuten pro Tag. Laut einer Studie des RKI erreichen nur 26% der Kinder und Jugendlichen in Deutschland dieses Ziel.

Die Studie zeigt, dass es in Deutschland eine Diskrepanz zwischen dem empfohlenen Maß an körperlicher Aktivität und der tatsächlichen Aktivität von Kindern und Jugendlichen gibt. Verschiedene Faktoren wie Geschlecht, sozioökonomischer Status und Migrationshintergrund können die körperliche Aktivität beeinflussen.

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3 Ideen, wie Schulen und Gemeinden mehr Bewegung in den Schulalltag bringen können

Das bewegte Kind in der Schule
  • Mehr Bewegung im Alltag:
    Schulen und Gemeinden können aktiv das Gehen oder Radfahren in den Alltag integrieren, indem sie beispielsweise sicherere Fuß- und Fahrradwege schaffen oder die Schülerinnen und Schüler ermutigen, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule zu kommen.
  • Aufklärung:
    Es ist wichtig, den Zusammenhang zwischen Bewegung und Gesundheit in der Bildungsarbeit zu vermitteln, damit Kinder und Eltern das Thema ernst nehmen und aktiv an der Förderung der Bewegung teilnehmen.
  • Bewegungsübungen im Unterricht:
    Durch die Einführung von Bewegungspausen im Schulunterricht können die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt werden, sich während des Tages mehr zu bewegen. Deine Bewegungspause macht es besonders einfach, da es ganz einfach auf allen Geräten wie z.B. Smartboards mit einem Klick aufgerufen werden kann.

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