Wie kann Gesundheitsmanagement in der Schule aussehen?

René Wienen

Thema:

Bewegung und Gesundheit

Gesundheitsförderung und Prävention sind in den Lehrplänen aller Bundesländer verankert. Betrachtet man allerdings den “klassischen” Schulalltag, sollten zahlreiche Maßnahmen verpflichtend sein, denn die Reduzierung von Bewegung auf ein Minimum ist nicht nur nicht kindgerecht, es provoziert massive negative körperliche Veränderungen und vermindert die geistige Leistungsfähigkeit, also das Lernen. Pausen und Sportunterricht fangen diese Bewegungsdefizite nicht auf.

Möchte man hier etwas für seine Schüler und Schülerinnen tun, findet man viele Anbieter und zahlreiche Maßnahmen. Es lohnt sich genauer hinzuschauen, um wirklich effektive Angebote zu finden. Zertifikate und für gesunde Ernährung und bewegte Schule hören sich toll an, es heißt aber bei Weitem nicht, dass in diesen Bereichen auch viel getan wird.

Bewegung wird empfohlen

Für den Bereich Bewegung empfiehlt die Universität Marburg folgende Bereiche einzusetzen:

  1. regelmäßige Bewegungspausen im Klassenraum
  2. Bewegter Unterricht
  3. Bewegte Lernorte
  4. Bewegtes Mobiliar

Regelmäßige Bewegungspausen im Klassenraum

Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass bereits kurze aktive Bewegungspausen einen starken positiven Einfluss auf die körperliche Entwicklung, Konzentration, Aufmerksamkeit und Lernleistung haben. Für den Einsatz von regelmäßigen Bewegungspausen wurde “Deine Bewegungspause” entwickelt. Die Lehrkräfte können über das Onlineportal schnell, unkompliziert und einfach auf weit über 200 professionell entwickelte Bewegungsvideos von 2-5min Länge zugreifen und abspielen oder sich selber Ideen abschauen. 

Bewegter Unterricht

Die Kombination von Bewegung mit Lerninhalten hat sich als äußerst effektiv erwiesen. Zudem macht es den Schüler/innen in der Regel viel mehr Spaß und bringt Abwechslung in den Schulalltag. Literatur und Ideen findet man zu sämtlichen Themen im Internet. 

Bewegte Lernorte

Allein durch den Wechsel an unterschiedliche Lernorte kommt schon Bewegung in den Unterricht. Zudem können diverse Lernorte (z.B. Schulhof, Walkstations, etc.)  automatisch zu mehr Bewegung anregen, motivieren und somit einen bewegten Unterricht gewährleisten. 

Bewegtes Mobiliar

Mit dem richtigen Möbeln können Schüler/innen vor vielen körperlichen Beschwerden geschützt werden. Durch das Lernen an Stehtischen wird die “Sitzzeit” massiv reduziert. Mehr Bewegung ist zudem die Folge. Sitzen ist aber nicht grundsätzlich  negativ, wir sollten es nur natürlich und kindgerecht gestalten. Hier sollten herkömmliche Stühle durch Sitzhocker ersetzt werden. Hiermit können Kinder wieder natürliches Sitzen erlernen. Dieses provoziert mehr Bewegung und hat sogar einen positiven Einfluss auf die körperliche Entwicklung der Kinder. Beispielhaft nennen wir hier www.paleomovement.de

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